Gelöste Aufgaben/FEAD

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Aufgabenstellung

Statt Formfunktionen über die ganze Stablänge anzusetzten wie in FEAB gehen wir jetzt nach der Methode der Finiten Elemente vor.


Lageplan

Gesucht ist die Näherungslösung für die statische Auslenkung der Stab-Querschnitte mit dem Prinzip der Virtuellen Verrückungen und dem Ansatz nach der Methode der Finiten Elemente. Dazu wir unterteilen die Struktur in Elemente und setzen Lineare Trialfunctions für die Verformung in den Elemeten an.


Lösung mit Matlab

Header

Die Lösung basiert auf Maxima 16.04.2 - wir interessieren uns also vor allem für die Struktur der Lösung.



Declarations

Für Maxima brauchen wir einige Deklarationen.

Die Anzahl der Finiten-Elementen I wählen wir zu

I=3

Wir wählen Elemente gleicher Länge, also ist die Elementlänge li im Element i

i=e=0/I.




Formfunctions

Wir können die Trial-Functions als

u(x)=i=0IUiϕi(x)

mit

ϕi(x)={ξi1 wobei x=e((i1)+ξi1),0<ξi1<1(1ξi) wobei x=e(i+ξi),0<ξi<1.

Für i=2 sieht die Trial-Function dann so aus:

Trial-Function für i=2.


Für die Methode der Finiten Elemente ist allerdings die Sichtweise je Elemement anschaulicher, also

ui(xi)={Ui1(1(xii))+Ui(xii)0 sonst ,

Und für Element i=2 wird der Verlauf der Querschnitts-Verschiebung also durch

u2(x2)={U1(1(x22))+U2(x22)0 sonst .

entsprechend

δu2(x2)={δU1(1(x22))+δU2(x22)0 sonst 

beschreiben.

Bei 3 Finiten Elementen sind die System-Koordinaten dann

Q_=(U0U1U2U3)




Element-wise contributions to δW

Die gesamte virtuelle Arbeit am System können wir nun als Summe der virtuellen Einzelarbeiten je Element hinschreiben, also

δW=δWaδΠ=i=1I(δWiaδΠi).

Für jedes Element erhalten wir die virtuelle Formänderungsenergie

δΠi=0iEAuiδuidxi=(δUi1,δUi)EAi(1111)(Ui1Ui)

und die virtuelle Arbeit der äußeren, eingeprägten Gewichtskraft

δWia=0iϱAgδuidxi=12(δUi1,δUi)ϱAgi(11).




Equlilibrium Conditions

Für jedes Element müssen wir nun die virtuellen Arbeiten zum Gesamt-Gleichungssystem zusammenaddieren.

Die Gleichgewichtsbedingung

δW=δWaδΠ=!0

liefern ein Gleichungssystem, in das wir nun die kinematische Randbedingung U0=0, δU0=0 durch Streichen der ersten Zeile des Gleichungssystems und der ersten Spalte der Gesamt-Steifigkeitsmatrix einarbeiten.

Wir wählen nun noch für jedes Element die gleiche Element-Länge i = ℓe, mit e = ℓ0/3 und es bleibt

EAi(210121011)(U1U2U3)=ϱAig(1112).




Solving

Die Gleichgewichtsbedingungen lösen wir nun und erhalten

U0=0,U1=5gi2ϱ2E,U2=4gi2ϱE,U3=9gi2ϱ2E




Post-processing

Wir tragen die Ergebnisse für die numerische Näherungslösung gegen die exakte Lösung auf. Dabei setzen wir li=l0/3. Die Verschiebungen sind elementweise für die Elemente e = 1,2,3 aufgetragen:

Verschiebung u(x) - analytische und FE-Lösung




Spannungen im Stab:
Tragen Sie auch die Spannungen im Stab über die Stablänge an! Berechnen Sie die Spannungen auf Basis der Dehnung 
ε=dudx.




Links

Literature