Gelöste Aufgaben/T313

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Aufgabenstellung

Stäbe waren früher das zentrale Bauteil in Leichtbau-Konstruktionen. In dieser Aufgabe geht es um die Komposition der Gesamt-Steifigkeitsmatrix für ein Stabwerk. Das Stabwerk besteht aus 5 Stäben gleicher Dehnsteifigkeit EA und wird durch die Kräfte F, 2F belastet.

Lageplan

Gesucht sind Stabkräfte und Verschiebung der Knotenpunkte des Systems mit dem Prinzip der vertuellen Verrückungen.


Lösung mit Maxima

Dazu verwenden wir die Element-Steifigkeitsmatrix aus den Ergebnissen von Aufgabe T312.

In der Gleichgewichtsbedinung beim Prinzip der virtuellen Verrückungen 

teilen wir 

in die virtuelle Formänderungsenergie δΠi je Stab auf.

tmp

Für die Aufgabe nutzen wir die Ergebnisse aus T312. Dort haben wir die Anteile der viruellen Formänderungsenergievon

allgemein aufgeschrieben.

Bezeichnung von Stäben und Knoten

Den Stäben und Knoten geben wir Nummern - so können wir sie leichter ansprechen.

Header

Text


1+1




tmp

Aus dem Lageplan lesen wir paarweise die x/y-Koordinaten der Knotenpunkte I, II, III, IV ab:

.

Für die Stäbe erfassen wir die Nummern Ihrer Start- und End-Knotenpunkte:

.

Parameter

Text


1+1




tmp

Aus diesen Parametern können wir alle Elemente der Element-Steifigkeitsmatrix KE

(vgl. T312)

je Stab berechnen.

Element Stiffness Matrix

Text


1+1




tmp

Die skalaren Gleichgewichtsbeziehungen können wir auch als

schreiben. Die Gesamt-Steifigkeitsmatrix K aus dem Gesamt-Gleichungssystem

komponieren wir gleich aus den jeweiligen Element-Steifigkeitsmatrizen je Stab. "Komponieren", weil wir dabei nichts mehr berechnen müssen, sondern die Elemente der Element-Steifigkeitsmatrix nur passend in die Gesamt-Steifigkeitsmatrix einsortieren müssen.

Es sind

die Koordinaten der Verschiebungen der Knoten in x- und y-Richtung und ihre Variationen (ohne Berücksichtigung der Lager-Bindungen) sowie

die Last-Spaltenmatrix mit den Kräften F, 2F auf das Stabwerk, die aus

kommt.

Beim Komponieren der Gesamt-Steifigkeitsmatrix gehen wir so vor:

Die virtuellen Formänderungs-Energien des Stabwerks setzen sich additiv aus den (hier fünf) virtuellen Formänderungsenergien je Stab zusammen:

Jedes Matrix-Element der Element-Steifigkeitsmatrix für den Stab i gehört nun zu genau einer Kombination aus Verschiebung und virtueller Verschiebung. So taucht in Liste der Summanden für Stab 1 (Knoten I und II)auch der Term

auf.

Einarbeiten der Element-Steifigkeitsmatrix

Diesen müssen wir jetzt zur Gesamt-Steifigkeitsmatrix hinzuaddieren - so wie unten beschreiben.

Die Gesamt-Steifigkeitsmatrix erhalten wir schließlich zu

Diese Zuordnung - oder Komposition - macht man in komplexeren Programmen - wie FEM-Software - mit Inzidenztabellen.

Lösen müssen wir nun das lineare Gleichungssystem aus

Würden wir versuchen, diese Gleichungssystem direkt zu lösen, würden wir allerdings scheitern, denn:

  • die Determinante von ist Null,

d.h. Zeilen oder Spalten der Matrix sind voneinander linear abhängig.

Compose total Stiffness Matrix

Text


1+1




tmp

Randbedingungen einarbeiten

Was noch fehlt: die Randbedingungen haben wir noch nicht eingearbeitet! Und die erhalten wir durch Streichen der betroffenen Zeilen und Spalten im Gleichungssystem.

Übrig bleibt

Boundary Conditions

Text


1+1




tmp

Diese Gleichungssystem hat eine Lösung:

.

Solving

Text


1+1




tmp

In einer Nachlaufrechnung können wir nun auch noch die Stabkräfte bestimmen:

Post-Processing

Text


1+1






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