Sources/Lexikon/Kugelkoordinaten: Unterschied zwischen den Versionen

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Dazu geben wir die räumlichen Koordinaten eines Punkts ''P'' mit einer Koordinatentransformation einerseits durch Euler-Drehmatrizen und andererseits durch Polarkoordinaten an. Dazu müssen wir auch die Drehung um eine dritte Achse verwenden.
Dazu geben wir die räumlichen Koordinaten eines Punkts ''P'' mit einer Koordinatentransformation einerseits durch Euler-Drehmatrizen und andererseits durch Polarkoordinaten an. Dazu müssen wir auch die Drehung um eine dritte Achse verwenden.
Wir wählen hier für die Euler-Transformation
Wir wählen hier für die Euler-Transformation
::<math>\underline{\underline{D}}_[2,1,3](\varphi_2,\varphi_3,\varphi_3) =  
::<math>\underline{\underline{D}}_{[2,1,3]}(\varphi_2,\varphi_3,\varphi_3) = \underline{\underline{D}}_{3}(\varphi_3)\cdot\underline{\underline{D}}_{1}(\varphi_1)\cdot\underline{\underline{D}}_{2}(\varphi_2)
</math>  
</math>  



Version vom 4. April 2022, 13:23 Uhr

In Kugelkoordinaten oder räumlichen Polarkoordinaten wird ein Punkt P im dreidimensionalen Raum durch seinen Abstand vom Ursprung und zwei Winkel angegeben.

Kugelkoordinaten r, φ1, φ2 eines Punktes P und kartesisches Koordinatensystem mit den Achsen x1, x2,x3.

So ist der Vektor vom Ursprung zum Punkt P

mit

.

Die Kugelkoordinaten kann man - ähnlich wie bei den Euler-Winkeln -zur Definition eines neuen, lokalen Koordinatensystems nutzen. Neben dem Flächen-Normalenvektor spannen dabei die Tangentialvektoren zu φ1 und φ2 eine neue Basis auf.

Einheitsvektoren der Orthogonalbasis , die in Punkt P der Kugel mit die Flächennormale definieren und mit die Tangentialebene aufspannen.

Die Koordinatentransformation erfolgt über

mit der Transformationsmatrix

Umrechnen von Euler-Winkel in Kugel-Koordinaten

Oft kann man räumliche Polarkoordinaten anschaulicher interpretieren als Euler-Winkel. Polarkoordinaten können allerdings zu Singularitäten führen wie in GYRQ. Wir schreiben hier deshalb eine Transformationsvorschrift an, mit der wir Euler-Winkel in Polarkoordinaten übersetzten können.

Dazu geben wir die räumlichen Koordinaten eines Punkts P mit einer Koordinatentransformation einerseits durch Euler-Drehmatrizen und andererseits durch Polarkoordinaten an. Dazu müssen wir auch die Drehung um eine dritte Achse verwenden. Wir wählen hier für die Euler-Transformation


die Winkel φ1, φ2, φ3 und für die




/* Euler-Winkel */
D[1](φ) := matrix([1,0,0],[0,cos(φ),sin(φ)],[0,-sin(φ),cos(φ)]);
D[2](φ) := matrix([cos(φ),0,-sin(φ)],[0,1,0],[sin(φ),0,cos(φ)]);
D[3](φ) := matrix([cos(φ),sin(φ),0],[-sin(φ),cos(φ),0],[0,0,1]);

/* Kugelkoordinanten */
D[12](θ,φ):= matrix([ cos(θ)*cos(φ), cos(θ)*sin(φ), -sin(θ)],
                    [       -sin(φ),        cos(φ),     0  ],
                    [ sin(θ)*cos(φ), sin(θ)*sin(φ),  cos(θ)]);



/* Zusammenhang Euler-Winkel - Kugelkoordinaten*/
/* Euler -> Kugel */

equ: matrix([a[x],a[y],a[z]]).D[3](θ[3]).D[12](θ[1],θ[2]) - matrix([a[x],a[y],a[z]]).D[3](φ[3]).D[1](φ[1]).D[2](φ[2]);
equ: flatten(makelist(coeff(args(equ),[a[x],a[y],a[z]][i]),i,1,3));
equ: makelist(equ[i]=0,i,1,9);
repl: solve([equ[5],equ[6],equ[7],equ[8],equ[9]],[cos(θ[3]),sin(θ[2]),cos(θ[2]),sin(θ[1]),cos(θ[1])])[1];
equ: transpose(subst(repl,equ));
repl: append(trigsimp(repl), subst([sin(φ[1])^2=1-cos(φ[1])^2],trigsimp(solve(equ[1],sin(θ[3])^2))));
equ: trigsimp(transpose(subst(repl,equ)));




Links

  1. Kugelkoordinaten auf Wikipedia
  2. Sources/Lexikon/Eulersche Winkel
  3. Quaternionen für Drehungen
  4. Geographische Koordinaten

Literature

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