Sources/Lexikon/Kontaktkennlinie: Unterschied zwischen den Versionen
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Für ''-ε < h < ε'' wählen wir ein Polynom 2.ten Graden und passen es stetig an die beiden Geradenstücke an. | Für ''-ε < h < ε'' wählen wir ein Polynom 2.ten Graden und passen es stetig an die beiden Geradenstücke an. |
Version vom 21. April 2021, 07:01 Uhr
Beim Billard prallen zwei Körper aufeinander und trennen sich dann wieder. Der Löser der Bewegungsgleichungen braucht also eine Kraft, die "da" ist, wenn der Abstand der Kugelmittelpunkte kleiner als der Kugeldurchmesser ist - und Null sonst.
Für die Bewegungsgleichung eines solchen Systems müssen wir die Kraft erfassen, die im Kontakt zwischen zwei Körpern wirkt. Ein Finite Elemente Modell könnte diese Kraft als Resultierende der Kontakt-Drücke für verschiedene Eindringtiefen ermitteln.
Das ist ist aufwändig und teuer.
Einfacher kommen wir mit einer Kontaktkennlinie zum Ziel, die ein heuristisches Modell der Kontaktkraft ist.
Stückweise linearer Ansatz
Wir suchen also eine Funktion, die für h<0 einen positive Wert (Druck) zurückliefert und Null sonst. Als Kontaktkraft schreiben wir
mit der Federkonstante k und der nichtlinearen Funktion κ(h).
κ(h) wählen wir zu:
Maxima-Code
Zum Einbauen in Ihr Programm: der Quellcode zur Kennlinie.
/* contact characteristic */
kappa(h) := if h>0 then 0 else -h;
plot2d(kappa(h),[h,-1,1], [y,-0.1,1], [xlabel, "h/ε->"], [ylabel, "κ ->"])$
Ausrunden der Kennlinie
Damit die Kennlinie stetig differenzierbar ist, brauchen wir ein "Ausrundungspolynom" um h=0 herum.
Für -ε < h < ε wählen wir ein Polynom 2.ten Graden und passen es stetig an die beiden Geradenstücke an.
Dann ist die nichtlineare Funktion κ(h,ε):
Maxima-Code
Zum Einbauen in Ihr Programm: der Quellcode zur Kennlinie.
/* contact characteristic with smooth transition */
p(h) := sum(a[i]*h^i,i,0,2);
bc : [p(+epsilon)=0, subst([h=-epsilon],diff(p(h),h))=-1,subst([h=+epsilon],diff(p(h),h))=0];
coeff: solve(bc,[a[0],a[1],a[2]])[1];
kappa(h,epsilon) := if h>epsilon then 0 else if h<-epsilon then -h else epsilon/4-1/2*h+1/(4*epsilon)*h^2;
plot2d(kappa(h,0.25),[h,-1,1], [y,-0.1,1], [xlabel, "h/ε->"], [ylabel, "κ ->"])$
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