Gelöste Aufgaben/Kw53: Unterschied zwischen den Versionen

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Geben Sie die Lösung für ein Euler-Bernoulli-Modell der Brücke mit dem Verfahren von [[Randwertprobleme/Methoden zur Lösung von Randwertproblemen/Verfahren von Rayleigh-Ritz (EBB)|Rayleigh-Ritz (EBB)]] an - hier mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Multiplikator Lagrange-Multiplikator] für die geometrische Zwangsbedingung.
Geben Sie die Lösung für ein Euler-Bernoulli-Modell der Brücke mit dem Verfahren von [[Randwertprobleme/Methoden zur Lösung von Randwertproblemen/Verfahren von Rayleigh-Ritz (EBB)|Rayleigh-Ritz (EBB)]] an - hier ohne[https://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Multiplikator Lagrange-Multiplikator] für die geometrische Zwangsbedingung.


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Für die Lösung nutzen wir hier das Ritz-Verfahren. Die geometrischen Zwangsbedingungen arbeiten wir direkt in die Trial-Functions ein.
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Wir arbeiten mit den selben Parametern und Bezugslängen, wie in Kw50.
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Nach "Ritz" wählen wir zwei Trial-Functions über die gesamte Stablänge. Als zugehörige, gesuchte Koordinaten wählen wir die Auslenkung in ''A'' und die Verdrehung in ''C'', also
<math>\underline{Q} = \left(\begin{array}{c}W_A\\\Phi_C \end{array}\right)</math>.
Die Trial-Functions müssen dann diesen geoemtrischen Zwangsbedingungen genügen:
<math>\begin{array}{l}w(0) = W_A\\w(\ell_1) = W_B \mbox{ mit } \displaystyle W_B = -\frac{W_A}{\sqrt{3}}\\\displaystyle \frac{dw}{dx}|_{x=\ell} = \Phi_C\end{array}</math>.
Mit einem Polynom 3-ten Grades als Ansatz ist also unser Näherungsansatz für die Auslenkung dann
<math>\displaystyle \tilde{w}(\xi) = \sum_{i=1}^2 Q_i \cdot \phi_i(\xi)</math>
mit den Trial-Functions
<math>\begin{array}{lll}\phi_1 = &-&\displaystyle \frac{1}{2}\left(\left( {{3}^{\frac{5}{2}}}+3\right) \, {{\xi}^{3}}+\left( -2\; {{3}^{\frac{5}{2}}}-8\right) \, {{\xi}^{2}}+\left( {{3}^{\frac{5}{2}}}+7\right)  \xi-2\right)\\\phi_2 =&&\ell_o\cdot \left( 3\, {{\xi}^{3}}-5 \, {{\xi}^{2}}+2\, \xi\right)\end{array}</math>.
Und so sehen sie aus, unsere zwei Trial-Functions:[[Datei:Kw53-11.png|mini|Trial Functions]]
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Die Potentiale aus Elastischen Energien und Arbeitsfunktion der Gewichtskräfte sind
 
<math>\begin{array}{lll} U  =& &\displaystyle \frac{1}{2}\cdot \int_0^\ell E I\; w''^2 \; dx + \frac{1}{2}\cdot K_C \cdot \Phi_C^2\\    &-&\displaystyle \int_0^\ell q_0 \; w \; dx - m_A\,g\; W_A \end{array}</math>.
 
Einsetzten der Trial-Functions liefert
 
<math>U= \displaystyle \frac{1}{2} \left({W_A},{{\Phi}_C}\right) \underbrace{\begin{pmatrix}\frac{\left( 8 {{3}^{\frac{5}{2}}}+262\right) \, \mathit{EI}}{{{\ell}_{0}^{3}}} & -\frac{\left( 5 {{3}^{\frac{5}{2}}}+17\right) \, \mathit{EI}}{{{\ell}_{0}^{2}}}\\ -\frac{\left( 5 {{3}^{\frac{5}{2}}}+17\right) \, \mathit{EI}}{{{\ell}_{0}^{2}}} & \frac{28 \mathit{EI}+{\ell_0}\, {K_C}}{{\ell_0}}\end{pmatrix}}_{\displaystyle :=\underline{\underline{A}}} \begin{pmatrix}{W_A}\\ {{\Phi}_C}\end{pmatrix} - \left({W_A},{{\Phi}_C}\right) \underbrace{\begin{pmatrix}{m_A} g-\frac{{{3}^{\frac{3}{2}}}\, {q_0}\, {\ell_0}}{8}+\frac{5 {q_0}\, {\ell_0}}{24}\\ \frac{{q_0}\, {{\ell}_{0}^{2}}}{12}\end{pmatrix}}_{\displaystyle :=\underline{b}}</math><!-------------------------------------------------------------------------------->
 
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Nach dem Minimum Prinzip hat das Potential ''U'' ein Minimum - das Sytem ist im Gleichgewicht, wenn
 
<math>\underline{\underline{A}} \cdot \underline{Q} = \underline{b}</math>.
 
In den System-Matrizen stehen hier
 
<math>\underline{\underline{A}}\,=\,\begin{pmatrix}\displaystyle \frac{386.7\cdot \mathit{EI}}{{{\ell}_{0}^{3}}} & \displaystyle -\frac{94.9\cdot \mathit{EI}}{{{\ell}_{0}^{2}}}\\ \displaystyle -\frac{94.9\cdot \mathit{EI}}{{{\ell}_{0}^{2}}} & \displaystyle \frac{{{\ell}_{0}}\cdot {{K}_{C}}+28\cdot \mathit{EI}}{{{\ell}_{0}}}\end{pmatrix}
</math> und
 
<math>\underline{b}\,=\,\begin{pmatrix}{{m}_{A}}\,g-0.4\cdot {{q}_{0}}\cdot {{\ell}_{0}}\\ 0.08\cdot {{q}_{0}}\cdot {{\ell}_{0}^{2}}\end{pmatrix}</math>.<!-------------------------------------------------------------------------------->
 
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Das Lösen des Gleichungssystems liefert dann
 
<math>\displaystyle \left(\begin{array}{c} W_A\\\Phi_C\end{array}\right) = \frac{m_B\, g\, \ell_0^3}{3 \; E I}  \left(\begin{array}{l} -3.78 {10}^{-5}\\\displaystyle 0.00747 \frac{1}{\ell} \end{array} \right)</math>.<!-------------------------------------------------------------------------------->
 
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[[Datei:Kw53-11.png|mini|Trial Functions]]





Version vom 31. März 2021, 06:28 Uhr


Aufgabenstellung

Eine Brücke ABC der Masse mB und homogener Biegesteifigkeit EI ist in C gelenkig gelagert und in A sowie B mit einem Seil verbunden. Das undehnbare Seil wird dabei über eine kleine Rolle (Radius r ≪ ℓ) in D haftungsfrei geführt. In Punkt C ist die Brücke über eine Drehfeder der Steifigkeit KC mit dem Lager verbunden. In A steht eine Person der Masse mA.


Lageplan (wie Kw50)

Geben Sie die Lösung für ein Euler-Bernoulli-Modell der Brücke mit dem Verfahren von Rayleigh-Ritz (EBB) an - hier ohneLagrange-Multiplikator für die geometrische Zwangsbedingung.

Dies ist eine Näherungslösung zu Kw50.

Ermitteln Sie die genäherten Verläufe der Schnittgrößen und Verschiebungen im Balken für diese Parameter:

KC=5EI0mA=mB5

Lösung mit Maxima

In dieser Aufgabe berechnen wir eine Näherungslösung nach dem Verfahren von Rayleigh-Ritz (EBB) zu Kw50.

Alle Überlegungen zur Geometrie des Systems übernehmen wir.

tmp

Für die Lösung nutzen wir hier das Ritz-Verfahren. Die geometrischen Zwangsbedingungen arbeiten wir direkt in die Trial-Functions ein.

Header

text




tmp

Header

text




tmp

Wir arbeiten mit den selben Parametern und Bezugslängen, wie in Kw50.

Declarations

text




tmp

Nach "Ritz" wählen wir zwei Trial-Functions über die gesamte Stablänge. Als zugehörige, gesuchte Koordinaten wählen wir die Auslenkung in A und die Verdrehung in C, also

Q_=(WAΦC).

Die Trial-Functions müssen dann diesen geoemtrischen Zwangsbedingungen genügen:

w(0)=WAw(1)=WB mit WB=WA3dwdx|x==ΦC.

Mit einem Polynom 3-ten Grades als Ansatz ist also unser Näherungsansatz für die Auslenkung dann

w~(ξ)=i=12Qiϕi(ξ)

mit den Trial-Functions

ϕ1=12((352+3)ξ3+(23528)ξ2+(352+7)ξ2)ϕ2=o(3ξ35ξ2+2ξ).

Und so sehen sie aus, unsere zwei Trial-Functions:

Trial Functions


Formfunctions

text




tmp

Die Potentiale aus Elastischen Energien und Arbeitsfunktion der Gewichtskräfte sind

U=120EIw'2dx+12KCΦC20q0wdxmAgWA.

Einsetzten der Trial-Functions liefert

U=12(WA,ΦC)((8352+262)EI03(5352+17)EI02(5352+17)EI0228EI+0KC0):=A__(WAΦC)(WA,ΦC)(mAg332q008+5q0024q00212):=b_

Potentials

text




tmp

Nach dem Minimum Prinzip hat das Potential U ein Minimum - das Sytem ist im Gleichgewicht, wenn

A__Q_=b_.

In den System-Matrizen stehen hier

A__=(386.7EI0394.9EI0294.9EI020KC+28EI0) und

b_=(mAg0.4q000.08q002).

Equilibrium Conditions

text




tmp

Das Lösen des Gleichungssystems liefert dann

(WAΦC)=mBg033EI(3.781050.007471).

Solving

text




tmp

Post-Processing

Und die Ergebnisse können wir uns anschauen ...

... für w(x):

Auslenkung w(x)

... für Φ(x):

Kippwinkel Φ(x)

... für M(x):

Biegemoment M(x)

... für Q(x):

Querkraft Q(x)





Links

  • Aufgabe Kw50 (analytische Lösung dieser Aufgabe)
  • Aufgabe Kw52 (Lösung dieser Aufgabe mit dem Ansatz von Rayleigh-Ritz und Lagrange-Multiplikator)
  • Aufgabe Kw53 (Lösung dieser Aufgabe mit dem Ansatz von Rayleigh-Ritz)

Literature

  • ...