Gelöste Aufgaben/FEB1: Unterschied zwischen den Versionen

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<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Header
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Zu diesem Problem finden wir einfach eine analytische Lösung - die nutzen wir später, um unsere Ergebnisse dimensionslos zu machen.
 
Ausgangspunkt ist die Gleichgewichtsbeziehung des [[Sources/Lexikon/Dehnstab|Dehnstabes]]. Die Streckenlast ''n'' (hier ''n(r)'') ist die Zentrifugalkraft - oder die [[Sources/Lexikon/D'Alembert'sche Trägheitskraft|D'Alembert'sche Trägheitskraft]] der Zentripetalbeschleunigung, also
 
<math>n(x) = -\varrho\,A\,r\,\Omega^2</math> .
 
Die Bewegungsgleichung lautet dann
 
<math>E\,A\,u''(r) = \varrho\,A\,r\,\Omega^2</math> .
 
Die allgemeine Lösung ist
 
<math>\displaystyle A\,E\,u(r)=-\frac{\varrho\,A\,{{\Omega}^{2}}\,{{r}^{3}}}{6}+{{c}_{1}}r+{{c}_{0}}</math> ,
 
angepasst an die Randbedingungen
 
<math>\begin{array}{l}u(0) = 0\\\displaystyle E\,A\,\frac{d}{dr}u|_{r=\ell_0} = 0\end{array}</math>
 
erhalten wir
 
<math>\displaystyle {u}(r)=\frac{3{{\ell}_{0}^{2}}\,r-r^3}{6\,A\,E}\cdot \varrho\,A\,{{\Omega}^{2}}</math> .
 
Als Bezugslänge gewinnen wir hier
 
<math>\begin{array}{ll}u_s &= u(\ell_0)\\&\displaystyle=\frac{{{\ell}_{0}^{3}}\,{{\Omega}^{2}}\varrho}{3E}\end{array}</math>{{MyCodeBlock|title=Header
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<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Declarations
<!-------------------------------------------------------------------------------->Für die Komposition der Bewegungsgleichungen brauchen wir die Element-Steifigkeitsmatrix und die Element-Lastmatrix.
 
Wir gehen von gleichlangen Elementen aus, hier von
 
<math>I =4</math>
 
Elementen, also
 
<math>\displaystyle \ell_i = \frac{\ell_0}{I}</math>.
 
Wie im Abschnitt "[[Randwertprobleme/Methoden zur Lösung von Randwertproblemen/Finite Elemente Methode|Finite Elemente Methode]]" verwenden wir die linearen Ansatzfunktionen
 
<math>\phi_1 = 1-\xi \; \text{ und }\;\phi_1 = \xi</math>,
 
also
 
<math>u_i(\xi_i) = U_{i-1} \cdot \phi_1(\xi_1) + U_{i} \cdot \phi_2(\xi_i)</math>.
 
Die Element-Steifigkeitsmatrix ergibt sich für den Dehnstab zu
 
<math>\displaystyle \underline{\underline{K}}_i = \frac{E\,A}{\ell_i}\cdot\left( \begin{array}{rr}1&-1\\-1&1\end{array}\right)</math>.
 
Die Element-Lastmatrix ist etwas schwieriger. Für ein einzelnes Element ''i'' ist
 
<math>\displaystyle \delta W^a = \int_{\displaystyle r_i-1}^{\displaystyle r_{i}} \varrho\,A\,r\,\Omega^2 \cdot \delta u(r)\;dr</math>.
 
Mit
 
<math>r = r_{i-1} + \ell_i\,\xi_i \text { und } r_{i-1} = (i-1)\cdot\ell_i</math>
 
schreiben die Beziehung um zu
 
<math>\displaystyle \delta W^a = \varrho\,A\,\Omega^2\,\ell_i^2 \cdot \int_{0}^{1} (i+\xi) \cdot \delta u(\xi)\;d\xi</math>,
 
wir erhalten
 
<math>\underline{P}_i = \varrho\,A\,\Omega^2\,\ell_i^2 \left(\begin{array}{c}\displaystyle \frac{3\,i+1}{6}\\\displaystyle \frac{3\,i+2}{6}\end{array}\right)</math>. {{MyCodeBlock|title=Declarations
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}}
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<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Equlibrium Conditions
<!-------------------------------------------------------------------------------->Die Gleichgewichtsbeziehungen des Gesamtsystems erhalten wir durch aus der Addition aller virtuellen Arbeiten des Systems, praktisch durch das Hinzuaddieren der Anteile je Element in die System-Matrizen für ''K'' und ''P:''
 
<math>\underline{\underline{K}} =  \begin{pmatrix}\frac{AE}{{{\ell}_{i}}} & -\frac{AE}{{{\ell}_{i}}} & 0 & 0 & 0\\ -\frac{AE}{{{\ell}_{i}}} & \frac{2AE}{{{\ell}_{i}}} & -\frac{AE}{{{\ell}_{i}}} & 0 & 0\\ 0 & -\frac{AE}{{{\ell}_{i}}} & \frac{2AE}{{{\ell}_{i}}} & -\frac{AE}{{{\ell}_{i}}} & 0\\ 0 & 0 & -\frac{AE}{{{\ell}_{i}}} & \frac{2AE}{{{\ell}_{i}}} & -\frac{AE}{{{\ell}_{i}}}\\ 0 & 0 & 0 & -\frac{AE}{{{\ell}_{i}}} & \frac{AE}{{{\ell}_{i}}}\end{pmatrix}</math>
 
und
 
<math>\underline{P} = \varrho\,A\,\ell_i^2\,\Omega^2 \cdot \begin{pmatrix}\frac{1}{6}\\ 1\\ 2\\ 3\\ \frac{11}{6}\end{pmatrix}</math>{{MyCodeBlock|title=Equlibrium Conditions
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<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Boundary Conditions
<!-------------------------------------------------------------------------------->Die geometrische Randbedingung ''U<sub>0</sub> = 0'' arbeiten wir ein, indem wir die erste Zeile des Gleichungssystem streichen sowie die erste Spalte der Steifigketsmatrix.{{MyCodeBlock|title=Boundary Conditions
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}}
}}
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<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Solving
<!-------------------------------------------------------------------------------->Die Lösung des linearen Gleichungssystems
 
<math>\underline{\underline{K}}\cdot \underline{U} = \underline{P}</math>
 
ist
 
<math>\underline{U} = \begin{pmatrix}\frac{47{{l}_{0}^{3}}\,{{\Omega}^{2}}\rho}{384E}\\ \frac{11{{l}_{0}^{3}}\,{{\Omega}^{2}}\rho}{48E}\\ \frac{39{{l}_{0}^{3}}\,{{\Omega}^{2}}\rho}{128E}\\ \frac{{{l}_{0}^{3}}\,{{\Omega}^{2}}\rho}{3E}\end{pmatrix}</math>.
 
Oder - in dimensionsloser Form
 
<math>\displaystyle \frac{\underline{U}}{u_s} = \begin{pmatrix}\frac{47}{128}\\ \frac{11}{16}\\ \frac{117}{128}\\ 1\end{pmatrix}</math>.{{MyCodeBlock|title=Solving
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|text=Text
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|code=
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[[Datei:FEB1-12.png|mini|Dehnung ε(x).]]
[[Datei:FEB1-11.png|mini|Auslenkung ''u(x)''.]]


<!-------------------------------------------------------------------------------->[[Datei:FEB1-11.png|mini|Auslenkung ''u(x)''.]]
Die Ergebnisse der FE-Rechnung und der analytischen Lösung können wir jetzt übereinander auftragen:
Die Dehnungen (und Spannungen) im Bauteil sind
<math>\displaystyle \varepsilon_{rr} = \frac{du}{dr}</math>.


<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Post-Processing
Auch dieses Ergebnis können wir auftragen:[[Datei:FEB1-12.png|mini|Dehnung ε(x).|alternativtext=|links]]{{MyCodeBlock|title=Post-Processing
|text=
|text=



Version vom 25. Februar 2021, 13:30 Uhr


Aufgabenstellung

Auch wenn es nicht so aussieht: für das rotierende Rotorblatt suchen wir eine statische Lösung - das Problem heißt "quasistatisch".


Lageplan

Ein Hubschrauber-Rotor dreht mir der konstanten Winknelgeschwindigkeit Ω. Das Rotor-Blatt ist aus Aluminium. Gesucht ist die FEM-Lösung für der Verschiebung der Querschnitte und die Dehnung der Querschnitte.


Lösung mit Maxima

Lorem Ipsum ....

tmp

Zu diesem Problem finden wir einfach eine analytische Lösung - die nutzen wir später, um unsere Ergebnisse dimensionslos zu machen.

Ausgangspunkt ist die Gleichgewichtsbeziehung des Dehnstabes. Die Streckenlast n (hier n(r)) ist die Zentrifugalkraft - oder die D'Alembert'sche Trägheitskraft der Zentripetalbeschleunigung, also

.

Die Bewegungsgleichung lautet dann

.

Die allgemeine Lösung ist

,

angepasst an die Randbedingungen

erhalten wir

.

Als Bezugslänge gewinnen wir hier

===Header=== Text


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tmp

Für die Komposition der Bewegungsgleichungen brauchen wir die Element-Steifigkeitsmatrix und die Element-Lastmatrix.

Wir gehen von gleichlangen Elementen aus, hier von

Elementen, also

.

Wie im Abschnitt "Finite Elemente Methode" verwenden wir die linearen Ansatzfunktionen

,

also

.

Die Element-Steifigkeitsmatrix ergibt sich für den Dehnstab zu

.

Die Element-Lastmatrix ist etwas schwieriger. Für ein einzelnes Element i ist

.

Mit

schreiben die Beziehung um zu

,

wir erhalten

. ===Declarations=== Text


1+1



tmp

Die Gleichgewichtsbeziehungen des Gesamtsystems erhalten wir durch aus der Addition aller virtuellen Arbeiten des Systems, praktisch durch das Hinzuaddieren der Anteile je Element in die System-Matrizen für K und P:

und

===Equlibrium Conditions=== Text


1+1



tmp

Die geometrische Randbedingung U0 = 0 arbeiten wir ein, indem wir die erste Zeile des Gleichungssystem streichen sowie die erste Spalte der Steifigketsmatrix.===Boundary Conditions=== Text


1+1



tmp

Die Lösung des linearen Gleichungssystems

ist

.

Oder - in dimensionsloser Form

.===Solving=== Text


1+1



tmp

Auslenkung u(x).

Die Ergebnisse der FE-Rechnung und der analytischen Lösung können wir jetzt übereinander auftragen:

Die Dehnungen (und Spannungen) im Bauteil sind

.

Auch dieses Ergebnis können wir auftragen:

Dehnung ε(x).

===Post-Processing===

Konstante Dehnung je Element:
Was ausschaut wie ein Fehler - nämlich die "Treppenfunktion" für die Dehnung im FE-Modell - ist in Wirklichkeit die Folge unserer linearen Ansatzfunktionen. Diese abgeleitet liefern eine konstante Dehnung je Element.

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Links

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Literature

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