Gelöste Aufgaben/FEAC: Unterschied zwischen den Versionen

Aus numpedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:


==Aufgabenstellung==
==Aufgabenstellung==
Hier geht es darum, ein Verständnis für Näherunglösungen mit dem [[Werkzeuge/Gleichgewichtsbedingungen/Arbeitsprinzipe der Analytischen Mechanik/Prinzip vom Minimum der Potentiellen Energie|Prinzip vom Minimum der Potentiellen Energie]] zu bekommen. Wir suchen die Näherungslösung für die statische Auslenkung des skizzierten Feder-Masse Systems, hier indem wir die Anzahl der Freiheitsgrade von Zwei auf Eins reduzieren.
Hier berechnen wir die analytische Lösung zur Aufgabe [[Gelöste Aufgaben/FEAA|FEAA]].  
 
Und das als Vorbereitung für die [[Randwertprobleme/Methoden zur Lösung von Randwertproblemen/Finite Elemente Methode|Methode der Finiten Elemente]], bei der wir die Anzahl der Freiheitsgraden von unendlich auf einige Hundert reduzieren.  


<onlyinclude>
<onlyinclude>
[[Datei:FEAA-01.png|75px|mini|Lageplan|alternativtext=]]
[[Datei:FEAA-01.png|75px|mini|Lageplan|alternativtext=]]
Gesucht ist eine Näherungslösung für die statische Auslenkung der beiden Massen für ein System mit einem Freiheitsgrad. Wir arbeiten dabei mit dem [[Werkzeuge/Gleichgewichtsbedingungen/Arbeitsprinzipe der Analytischen Mechanik/Prinzip vom Minimum der Potentiellen Energie|Prinzip vom Minimum der Potentiellen Energie]] und wählen eine Auslenkung als Funktion der zweiten.  
Gesucht ist die analytische Lösung für die statische Auslenkung der beiden Massen. Wir arbeiten dabei mit dem [[Werkzeuge/Gleichgewichtsbedingungen/Arbeitsprinzipe der Analytischen Mechanik/Prinzip vom Minimum der Potentiellen Energie|Prinzip vom Minimum der Potentiellen Energie]].  
</onlyinclude>
</onlyinclude>


Zeile 36: Zeile 34:
Das Potential für das Aufstellen der Gleichgewichtsbeziehung lautet
Das Potential für das Aufstellen der Gleichgewichtsbeziehung lautet


::<math>U=\Pi-A</math>
::<math>U=\Pi-A</math>,


wobei
wobei
Zeile 54: Zeile 52:
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>
}}
}}


<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Solving
<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Solving
|text=
|text=
Um zu zeigen, wie eine Näherungslösung "geht", wählen wir hier einen geschätzten (falschen = nicht analytisch richtigen) Zusammenhang zwischen ''w<sub>1</sub>'' und ''w<sub>2</sub>'':
Die Gleichgewichtsbeziehungen nach dem Prinzips vom Minimum der Potentiellen Energie
 
::<math>w_1 = \frac{\displaystyle w_2}{\displaystyle 2}</math>


Das Potential ''''U'''' lautet nun
::<math>\displaystyle \frac{d U}{d w_i} \stackrel{!}{=} 0</math>.


::<math>\displaystyle U=\frac{k}{4}\cdot {w}_{2}^{2} -\frac{3\,g\,m}{2}\cdot {{w}_{2}}</math>
liefern die Gleichungen


und liefert mit der Gleichgewichtsbeziehung des Prinzips vom Minimum der Potentiellen Energie
::<math>\begin{array}{l} g\cdot m+\left( {{w}_{2}}-{{w}_{1}}\right) \cdot k-{{w}_{1}}\cdot k=0,\\g\cdot m-\left( {{w}_{2}}-{{w}_{1}}\right) \cdot k=0\end{array}</math>.


::<math>\displaystyle \frac{d U}{d w_2} \stackrel{!}{=} 0</math>.
bzw. in Matrixform


die Gleichung
::<math>[\underline{\underline{A}}=k \begin{pmatrix} 2 & -1\cr -1 & 1\end{pmatrix},\underline{b}= m\cdot g \begin{pmatrix}1\cr 1\end{pmatrix}]</math>


::<math>\displaystyle \frac{3g\,m}{2}-\frac{k}{2}\cdot {{w}_{2}}=0</math>.
mit der Lösung (vgl. Minimum Prinzipe)


mit der Lösung
::<math>\displaystyle [{{w}_{1}}=\frac{2\cdot g\cdot m}{k},{{w}_{2}}=\frac{3\cdot g\cdot m}{k}]</math>.
 
::<math>\displaystyle {{w}_{2}}=\frac{3g\,m}{k}</math>


|code=
|code=
<syntaxhighlight lang="lisp" line start=1>
<syntaxhighlight lang="lisp" line start=1>
/* choose approximation */
approx: [w[1] = w[2]/2];
PMPE: subst(approx, PMPE);
/* pick individual equations */
/* pick individual equations */
equ : diff(subst(PMPE, -U),w[2])=0;
equs : makelist(diff(subst(PMPE, -U),w[i])=0,i,1,2);
coord: makelist(w[i],i,1,2);
 
/* compose augmented coefficient matrix */
ACM : augcoefmatrix(equs,coord);
 
/* ordinary lineary system of equations*/
ole : [A = submatrix(ACM,3), b = -col(ACM,3)];
 
/* -> here we employ the shortcut via "solve" */
/* -> here we employ the shortcut via "solve" */
sol: solve(equ,w[2])[1];
sol: solve(equs,coord)[1];
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>
}}
}}
Zeile 95: Zeile 93:
<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Post-Procesing
<!-------------------------------------------------------------------------------->{{MyCodeBlock|title=Post-Procesing
|text=
|text=
[[Datei:FEAC-plot.png|mini|Potentielle Energie - hier als Funktion von ''w<sub>1</sub>''.]]
[[Datei:FEAC-plot.png|mini|Potential '''''U''''' als Funtion von ''w<sub>1</sub>, w<sub>2</sub>''.]]
Das dimensionslose-gemachte Potential ''U'' ist hier über ''w<sub>2</sub>'' aufgetragen: man erkennt das Minimum des Potentials bei der berechneten Lösung.
Das dimensionslose-gemachte Potential ''U'' ist hier über ''w<sub>1</sub>'' und ''w<sub>2</sub>'' aufgetragen: man erkennt das Minimum des Potentials bei der berechneten Lösung.
|code=
|code=
<syntaxhighlight lang="lisp" line start=1>
<syntaxhighlight lang="lisp" line start=1>
/* plot results */
/* plot results */
pltfct : expand(subst([w[2] = m*g/k*W[2]],
pltfct : expand(subst(makelist(w[i] = m*g/k*W[i],i,1,2),subst(parts, subst(PMPE,U/(m^2*g^2/k)))));
              subst(approx,subst(parts, subst(PMPE,U/(m^2*g^2/k))))));
plot3d(pltfct,
plot2d(pltfct,
     [W[1],2-10,2+10], [W[2],3-10,3+10],
     [W[2],3-10,3+10],
     [z,-10,50], [legend, "potential energy"],
     [legend, "potential energy"],
     [xlabel, "w[1]/(mg/k) →"], [ylabel, "w[2]/(mg/k) →"], [zlabel, "U →"]);
     [xlabel, "w[2]/(mg/k) →"], [ylabel, "U →"]);
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>
}}
}}

Version vom 23. Februar 2021, 15:01 Uhr


Aufgabenstellung

Hier berechnen wir die analytische Lösung zur Aufgabe FEAA.


Lageplan

Gesucht ist die analytische Lösung für die statische Auslenkung der beiden Massen. Wir arbeiten dabei mit dem Prinzip vom Minimum der Potentiellen Energie.


Lösung mit Maxima

Header

Koordinaten w1, w2

Als Koordinaten führen wir die Auslenkungen der Massen aus Ihrer Referenzlage ein, in der Referenzlage sind die Federn entspannt.


/*******************************************************/
/* MAXIMA script                                       */
/* version: wxMaxima 15.08.2                           */
/* author: Andreas Baumgart                            */
/* last updated: 2017-09-14                            */
/* ref: FEM, PVMPE using two coordinates               */
/* description: solve by principle of minimum of p. E. */
/*******************************************************/




Equlibrium Conditions

Das Potential für das Aufstellen der Gleichgewichtsbeziehung lautet

,

wobei


/* Potential Energy of system (equilibrium condition) */
parts : [/* work of gravitationaö forces */
         A = m*g*w[1]+m*g*w[2],
         /* strain energy*/
         Pi = 1/2*k*w[1]^2 + 1/2*k*(w[2]-w[1])^2];
 
PMPE : U= Pi-A;
PMPE : subst(parts,PMPE);





Solving

Die Gleichgewichtsbeziehungen nach dem Prinzips vom Minimum der Potentiellen Energie

.

liefern die Gleichungen

.

bzw. in Matrixform

Fehler beim Parsen (SVG (MathML kann über ein Browser-Plugin aktiviert werden): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle [\underline{\underline{A}}=k \begin{pmatrix} 2 & -1\cr -1 & 1\end{pmatrix},\underline{b}= m\cdot g \begin{pmatrix}1\cr 1\end{pmatrix}]}

mit der Lösung (vgl. Minimum Prinzipe)

.

/* pick individual equations */
equs : makelist(diff(subst(PMPE, -U),w[i])=0,i,1,2);
coord: makelist(w[i],i,1,2);

/* compose augmented coefficient matrix */
ACM : augcoefmatrix(equs,coord);

/* ordinary lineary system of equations*/
ole : [A = submatrix(ACM,3), b = -col(ACM,3)];

/* -> here we employ the shortcut via "solve" */
sol: solve(equs,coord)[1];




Post-Procesing

Potential U als Funtion von w1, w2.

Das dimensionslose-gemachte Potential U ist hier über w1 und w2 aufgetragen: man erkennt das Minimum des Potentials bei der berechneten Lösung.


/* plot results */
pltfct : expand(subst(makelist(w[i] = m*g/k*W[i],i,1,2),subst(parts, subst(PMPE,U/(m^2*g^2/k)))));
plot3d(pltfct,
    [W[1],2-10,2+10], [W[2],3-10,3+10],
    [z,-10,50], [legend, "potential energy"],
    [xlabel, "w[1]/(mg/k) →"], [ylabel, "w[2]/(mg/k) →"], [zlabel, "U →"]);




Links

  • ...

Literature

  • ...