Sources/Lexikon/Kugelkoordinaten: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit dem Flächen-Normalenvektor <math>\vec{e}_r</math> und den Tangentialvektoren <math>\vec{e}_{\varphi,1}, \vec{e}_{\varphi,2}</math> zu ''φ<sub>1</sub>'' und ''φ<sub>2</sub>'' wird dabei eine neue Basis <math>\vec{\underline{e}}_K</math> aufgespannt. | |||
[[Datei:Kugelkoordinaten-02.png|210px|right|mini|Einheitsvektoren der Orthogonalbasis <math>\vec{\underline{e}}_K = \left[\vec{e}_{\varphi,1}, \vec{e}_{\varphi,2}, \vec{e}_r\right]</math>, die in Punkt ''P'' der Kugel mit <math>\vec{e}_r</math> die Flächennormale definieren und mit <math>\vec{e}_{\varphi,1}, \vec{e}_{\varphi,2}</math> die Tangentialebene aufspannen.]] | [[Datei:Kugelkoordinaten-02.png|210px|right|mini|Einheitsvektoren der Orthogonalbasis <math>\vec{\underline{e}}_K = \left[\vec{e}_{\varphi,1}, \vec{e}_{\varphi,2}, \vec{e}_r\right]</math>, die in Punkt ''P'' der Kugel mit <math>\vec{e}_r</math> die Flächennormale definieren und mit <math>\vec{e}_{\varphi,1}, \vec{e}_{\varphi,2}</math> die Tangentialebene aufspannen.]] | ||
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Aktuelle Version vom 4. April 2022, 13:38 Uhr
In Kugelkoordinaten oder räumlichen Polarkoordinaten wird ein Punkt P im dreidimensionalen Raum durch seinen Abstand vom Ursprung und zwei Winkel angegeben.

So ist der Vektor vom Ursprung zum Punkt P
mit
- .
Die Kugelkoordinaten kann man - ähnlich wie bei den Euler-Winkeln -zur Definition eines neuen, lokalen Koordinatensystems nutzen. Mit dem Flächen-Normalenvektor und den Tangentialvektoren zu φ1 und φ2 wird dabei eine neue Basis aufgespannt.

Die Koordinatentransformation erfolgt über
mit der Transformationsmatrix
Umrechnen von Euler-Winkel in Kugel-Koordinaten
Oft kann man räumliche Polarkoordinaten anschaulicher interpretieren als Euler-Winkel. Polarkoordinaten können allerdings zu Singularitäten führen wie in GYRQ. Wir schreiben hier deshalb eine Transformationsvorschrift an, mit der wir Euler-Winkel in Polarkoordinaten übersetzten können.
Dazu geben wir die räumlichen Koordinaten eines Punkts P mit einer Koordinatentransformation einerseits durch Euler-Drehmatrizen und andererseits durch Polarkoordinaten an. Dazu müssen wir auch die Drehung um eine dritte Achse verwenden. Wir wählen hier für die Euler-Transformation
mit den Winkeln φ1, φ2, φ3 sowie die Polarkoordinaten mit einer anschließenden Drehung um die -Achse
mit den Winkeln θ1, θ2, θ3.
Damit ein beliebiger Punkt nach beiden Transformationen gleich ist, muss
gelten. Diese Beziehungen kann man sukzessive nach den sin- und cos-Koeffizienten auflösen. Sie liefern
Links
- Kugelkoordinaten auf Wikipedia
- Sources/Lexikon/Eulersche Winkel
- Quaternionen für Drehungen
- Geographische Koordinaten
Literature
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